Adoption in Deutschland betrifft jährlich fast 4.000 Kinder und Jugendliche. Das ist keine kleine Zahl und wir sollten uns bemühen diese Problematik in die Kenntnis der Menschen zu verbreiten. Es gibt viele verschiedene Seiten dieses Themas, die ich heute besprechen möchte. Aus den Informationen sollte hervorgehen ob das deutsche Adoptionsrecht genug gut ist oder ob es besser abgeändert werden sollte.
In meiner Rede definiere ich zuerst den Begriff, dann gebe ich Ihnen Informationen über Adoption in der Römischen Zeit und nach Reform im Jahr 1976. Weiter möchte ich die Voraussetzungen für eine Annahme vorstellen und über Regenbogenfamilien sprechen.
Adoption ist ein Eltern-Kind-Verhältnis, wo die Mutter und Vater keine biologischen sondern rechts-festgesetzten Eltern des Kindes sind. Obwohl es heutzutage gewohnt ist ein minderjähriges Kind anzunehmen, darf man in manchen Ländern auch eine erwachsene Person adoptieren und es können sowohl Verwandte als auch Nichtverwandte adoptiert werden.
Adoptionsrecht funktionierte schon in dem Römischen Reich. Es ist interessant, dass Familien in der Römischen Antike vor allem erwachsene Personen adoptierten. Die Adoption war ein Mittel zur Beschaffung eines Erbes oder es ist aus politischen und finanziellen Gründen durchgeführt worden. Für Paare, die keinen Erbfolger hätten, war Adoption ein ganz üblicher Vorgang.
Heutzutage bekommt das adoptierte Kind dieselben Rechte wie ein biologisches durch Adoption. Dieses System gilt erst seit 1976, wenn eine Reform in Adoption in Deutschland durchgeführt worden ist. Beruflich wird es Volladoption genannt und es bedeutet zum Beispiel auch das, dass ein ausländisches Kind durch deutsche Eltern die deutsche Staatsangehörigkeit bekommt.
Eine Sache, die sich seit Jahren bei Adoption auch viel veränderte, sind Rechte für gleichgeschlechtliche Paare. In Deutschland ist es so, dass seit 2005 gleichgeschlechtliche Lebenspartner leibliche Kinder adoptieren können und seit 2017 ist es möglich auch für die Nichtleiblichen.
Jede Person, die ein Kind annehmen möchte, muss spezielle Anforderungen erfüllen. Adoptionsvermittlungsstellen kontrollieren zum Beispiel Persönlichkeit oder auch Gesundheit der Eltern und fragen die Leute nach ihren Erziehungsvorstellungen und wirtschaftlichen Verhältnissen.
Aber was genau muss eine Person, die ein Adoptivkind in Deutschland annimmt, erfüllen? Erstens muss ein Partner mindestens 25 Jahre alt sein; man muss sowohl körperlich als auch geistig gesund sein; und ausreichender Wohnraum und finanzielle Sicherheit sind auch ein Kriterium. Das alles ist vielleicht auf der Hand liegend, aber was in meinen Augen sehr gut ist, dass Geschwister aufgrund der emotionalen Bindung zueinander immer nur zusammen adoptiert werden dürfen. Die wichtigste Rolle in dem Vorgang spielt natürlich das Kind. Man kann aber opponieren, dass das Kind andere Anforderungen als die Adoptionsvermittlungsstellen hat und nicht weiß, was für es wirklich wichtig in der Familie ist.
Eine wichtige Frage bei dem Thema Adoption ist zum Beispiel das Problem mit den gleichgeschlechtlichen Paaren, die ein Kind annehmen möchten. Manche Länder wie Deutschland aber auch Norwegen, Schweden, Finnland oder zum Bespiel Frankreich akzeptieren die so genannten Regenbogenfamilien aber die Mehrheit der Europäischen Staaten ist dagegen.
Nicht nur einzelne Staaten sondern auch einzelne Bürger sehen diese Problematik ganz anders. Regenbogenfamilien bestehen aus zwei Elternteilen, die beide entweder Frauen oder Männer sind. Manche Leute möchten nicht, dass solche Paare die Möglichkeit haben, Kinder zu erziehen.
Aber auf der anderen Seite gibt es viele Pro-Argumente zu diesem Thema. Es kann passieren, dass eine Frau ein Kind aus früheren heterosexuellen Ehe hat und jetzt lebt sie mit einer homosexuellen Partnerin. Also wenn sie vorher „gute“ Mutter war, bleibt es doch. Ich muss auch noch anmerken, dass Leben in einer Regenbogenfamilie bestimmt besser ist als im Kinderheim.
Aber wie ich schon gesagt habe, diese Problematik hat auch viele Gegner. Die sagen, dass ein Kind, das mit gleichgeschlechtlichen Eltern aufwächst, das männliche oder weibliche Vorbild vermisst und es kann auch zum Mobbing führen. Damit stimme ich nicht ganz zu, weil das Vorbild man nicht einzig und allein zu Hause erlangt. Aber das Mobbing ist eine Gefahr.
Also sollte das deutsche Adoptionsrecht abgeändert werden? Nicht. Meiner Meinung nach ist es ganz in Ordnung und es gibt noch viele Staaten – unter denen auch die Tschechische Republik – die sich hier inspirieren lassen sollten.
1. červen 2019
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