Goethe, Johann Wolfgang von

(* 1749 Frankfurt a. M. - † 1832 Weimar)

J.W. wurde in der Familie des Kaiserlichen Rates in Frankfurt geboren. Schon mit sechzehn Jahren begann er an der Universität in Leipzig und dann in Straßburg Jura zu studieren. Hier hat er den Schriftsteller und Philosophen J. G. Herder kennengelernt. Mit ihm hat er die Bewegung Sturm und Drang gegründet. Im Jahre 1775 machte er seine Reise in die Schweiz und nach Italien. 1775 lernte er den Erbprinzen Karl August kennen, der ihn nach Weimar eingeladen hat. Goethe siedelte dann in seine Residenzstadt und blieb hier bis zum Tode. In Weimar hat er die verschiedenen Hofämter ausgeübt. Hier wurde er in den Adelsstand erhoben. 1794 in Weimar hat Goethes Freundschaft mit Friedrich Schiller begonnen. Er ist in Weimar gestorben, überlebte seinen einzigen Sohn August, Ehefrau, die Freunde Schiller und Kurfürst Karl August.

Dramen : Unter dem Einfluss der Bewegung Sturm und Drang schrieb er das historische Drama Götz von Berlichingen (1773). Mit diesem Drama knüpfte er an William Shakespeare und gab dem deutschen Volke den ersten politischen Moralhelden. In Weimar schrieb Goethe Dramen wie Egmont (Egmont war ein Führer des Freiheitskampfs der Niederländer gegen Spanien), Iphigenie auf Tauris (hier hatte er als die Vorlage das altgriechische Drama von Euripides), Torquato Tasso (Konflikte zwischen einem Hofkünstler und seiner Freiheit) u.a.
Romanen : Goethe schrieb nicht nur Dramen, sondern auch epische Gattungen. Sein meistberühmte Roman ist der Briefroman Die Leiden des jungen Werthers. Es war auch autobiographischer Roman.
Epos : Sein schönstes Epos ist Hermann und Dorothea.
Balladen : Der Fischer, Erlkönig
Lyrik :
Mit dem Faust-Stoff wurde Goethe schon als Junge durch ein Puppenspiel bekannt. Johann Georg Faust (1480-1540) war eine historische Person. Schon während seiner Studienjahre in Leipzig schrieb er eine Prosa, die den Namen Urfaust trägt. Die spätere Faust-Dichtung ist eine Tragödie in zwei Teilen – Faust I. (1808) und Faust II. (1832).

Inhalt : Doktor Faust ist nicht mit seinem Leben zufrieden. Er hat schon alles versucht, ohne Erkenntnis aller Dinge zu erreichen. Er will also Selbstmord begehen. Nur der Gedanke an Gott hindert ihn daran, aus dem Leben zu scheiden. Er bleibt aber immer unglücklich und zweifelt an Gott. Jetzt besucht ihn der Teufel. Er verspricht ihn, alle Wünsche zu erfüllen. Darum schließt Faust mit ihm einen Vertrag. Mephisto hat aber nur eine Bedingung – Wenn Faust mal zufrieden und zu dem Augenblick sagen würde: „Verweile doch, du bist so schön!“ fällt seine Seele dem Teufel zu. Mephisto gab ihm die Liebe zu Gretchen. Mit dieser tragischen Liebe und mit dem Tod von Gretchen endet der erste Teil.
Im zweiten Teil bringt ihn Mephisto an den Hof eines Kaisers, dann erscheint Faust im antiken Griechenland. Er heiratet sogar die schöne Helena, die aber bald gestorben wird. Das befriedigt ihn auch nicht. Er erbittet sich vom Kaiser ein Stück Boden, den er fruchtbar machen will. Diese Tätigkeit bringt ihm endlich so lange gesuchte Befriedigung. Er sagt den Satz: „Verweile doch, du bist so schön!“ und schließlich stirbt. Seine Seele wird aber nicht dem Teufel gehören, sondern sie wird in Himmel kommen, weil Faust einen Höhepunkt seines Glücks in der Arbeit für die Menschen fand.

Faust werde als das Erlösungsdrama genannt, weil Dr. Faust seine Befriedigung suchte und schließlich fand sie in der Arbeit für die Menschen.

Seine größte Inspiration im Leben waren natürlich die Frauen. In Wetzlar (1772) knüpfte Goethe eine herzliche Freundschaft mit Charlotte Buff an. In Weimar (1775) gewann die Liebe der Hofdamen Charlotte von Stein. Nach seiner Rückkehr aus Rom traf Goethe 1788 im Park an der Ilm die 23-jährige Christiane Vulpius – seine spätere Ehefrau. Einen tiefen Einschnitt in Goethes Alter stellte 1823 seine letzte Badereise nach Marienbad und die damit verbundene Liebe zu Ulrike von Lewetzow.

Hodnocení referátu Goethe, Johann Wolfgang von

Líbila se ti práce?

Podrobnosti

  14. červenec 2007
  3 311×
  615 slov

Komentáře k referátu Goethe, Johann Wolfgang von